Vorbild Ärmelkanal: Straße von Gibraltar wird untertunnelt

Ein Leuchtturm an der Straße von Gibraltar. (c) Pixabay.com/moisemarian

Nach dem Motto „Was zwischen Frankreich und England funktioniert, funktioniert auch zwischen Gibraltar und Marokko“. Konkret: Die Europäische Union und der Afrikanische Staat haben Verhandlungen aufgenommen, die beiden Kontinente unter dem Meer durch die Straße von Gibraltar miteinander zu verbinden.

Im Vergleich mit dem Eurotunnel, dem 50,45 km langen Eisenbahntunnel zwischen Folkestone in Kent [Vereinigtes Königreich] und Coquelles nahe Calais [Frankreich], der mit einem Streckenanteil von 37 km unter der Straße von Dover der längste Unterwassertunnel der Welt ist, wäre die Verbindung unter der Straße von Gibraltar mit knapp 15 km sogar relativ kurz.

Geplant sind zwei eingleisige Fahrtunnel und einem dazwischenliegenden zweistreifigen Servicetunnel für schmale Straßenfahrzeuge. Der „Eur-Afrika-Tunnel“ wäre somit eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Europa und Afrika.

Die zuständigen Minister und EU-Kommissare haben vor kurzem eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bis allerdings die ersten Züge zwischen den beiden Kontinenten fahren werden, wird es allerdings noch ein paar Jahre dauern. Denn die geplante Eröffnung liegt weit in den 2030er Jahren…

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Nun, die Distanz zwischen Gibraltar und Marokko ist bei der Meerenge von Gibraltar tatsächlich nur zirka 13,5 km und entspricht somit dem kürzesten Weg von Europa nach Afrika. Bei schönem Wetter kann man sogar von der einen Seite auf die andere schauen.

Doch obwohl der „Eur-Afrika-Tunnel“ im Vergleich zum Eurotunnel relativ kurz wäre, gibt es bis dato keine entsprechenden Pläne, zumindest keine offiziellen 😉